Fibre to the Home - FTTH
FTTH
Bislang ist beim Endverbraucher kaum etwas von den großen Vorteilen von Glasfaser zu spüren, da die „letzten Meter“ (Verbindung von der Vermittlungsstelle zum Hausanschluss) immer noch mit dem herkömmlichen Kupferkabel der Telekom oder Kabelanbieter angeschlossen ist. Dies ist quasi der Flaschenhals, der die enorme Geschwindigkeit von FTTH ausbremst. Nichtsdestotrotz ist die Glasfasertechnologie, die Technologie, die für das Rückgrat, die sogenannte Backbone, unserer Kommunikationsnetze dient. Hierbei sprechen wir von der „Netzebene 2“.
Jedoch wird unser Datenhunger nicht kleiner, sondern steigt überproportional an. Spätestens hier ist ein baldiges Ende von VDSL und ADSL erreicht und die Technologie ausgeschöpft. In den letzten Jahren zeichnete sich der Trend ab, dass die optische Übertragung immer weiter zum Endkunden verlegt wird.
Beim Netzausbau von Glasfaser gibt es verschiedene Ausbaustufen. Diese werden nach der gängigen und international verständlichen Form FTTx bezeichnet.
FTTH bedeutet in diesem Fall: Fibre to the home. Also die Verlegung des optischen Mediums bis direkt in die Wohnung.
Durch die Bereitstellung von Glasfaser bis in die Wohnung hinein, steht nun die volle Geschwindigkeit von aktuell bis max. 200 Mbit/s direkt am PC, Router oder Tablet/Smartphone an. Ein weiterer Vorteil ist der ähnlich hohe Upload von bis zu 100 Mbit/s.
Vor - u. Nachteile von Glasfaser
Vorteile
- Es gibt keine Fehlerströme durch defekte Elektroleitungen. Es können somit keinerlei Geräte durch Überspannung beschädigt werden.
- Es können weit höhere Entfernungen zwischen Vermittlungsstelle und Endverbraucher überwunden werden (VDSL max. 550 m bei maximale Geschwindigkeit).
- Kein anderes Medium bietet mehr mehr Bandbreitenreserven. Zunkunftssicherheit.
Nachteile
- Da kein Strom über Glasfaser übertragen wird, kann auch kein Technologie eingesetzt werden, die auf diesen Energiezufuhr angewiesen ist - beispielsweise eine Notstromversorgung von Hardware.